Kindergeschichten

Kleine Sonne Smilie

Hier erfahrt ihr etwas mehr über die Freunde von Rumpeloma Käthchen und den tanzenden Erdbeeren

In der Nähe des Dorfes Immergrün gab es ein riesiges Roggenfeld,in dem viele Tiere lebten.Der Hamster Mops,der fürchterlich gefräßig war,die beiden Hasen Fridolin und Franka,die sich sehr liebhatten,stundenlang still nebeneinander saßen und den Himmel betrachteten,die zwei Katzen Paula und Karl,die für ihr Leben gern sangen,das auch den lieben langen Tag taten und das Schaf Brigitte,das bald Mutter werden sollte.

Dann gab es noch die kleine Sonne smilie,die mitten unter den Tieren lebte,sie mit ihren Strahlen wärmte und mit ihrem ständigen Lachen und Kichern erfreute. Sie rollte und hüpfte durch das Roggenfeld,dass sich die langen Halme bogen. Man hörte es knistern und rascheln,schmatzen,miauen,blöken und ab und zu ein strenges, “ Ruhe jetzt! “ ,von Fridolin und Franka. Es hielt sich natürlich keiner dran. Die Tiere und smilie lebten friedlich Seite an Seite mit den Bewohnern des Dörfchens Immergrün. Die Menschen dort sahen putzig aus. Sie waren nicht sehr groß,hatten statt Arme und Beine grüne Tannenzweige.Aber ihre Gesichter waren Menschengesichter,mal ernst,mal lächelnd.

Alle warteten schon gespannt auf die Geburt von dem kleinen Lamm vom Schaf Brigitte.Smilie rollte und tanzte von morgens bis abends zwischen Roggenfeld und Immergrün hin und her und überbrachte die letzten Neuigkeiten. Und dann eines Tages war es soweit! Brigitte fing an ganz laut zu blöken und hörte gar nicht mehr auf. Alle liefen aufgeregt herbei. Die Tannenzweigmenschen,smilie,Paula und Karl,sogar Mops hörte für einen Moment auf zu fressen und flitzte herbei. Ja,man höre und staune. Auch Fridolin und Franka verließen ihre stillen Plätze. Gemeinsam feuerten sie Brigitte an ordentlich zu pressen und zu pressen. In dem ganzen lauten,aufgeregten Durcheinander hätte man es fast überhört: Ein leises,zartes Blöken. Das war das Lamm Hänschen,das sich sofort auf seine kleinen,wackeligen Beinchen stellte und bei der stolzen Mutter Brigitte zu trinken begann,während all seine Freunde still wurden und andächtig zusahen.

Auf einmal aber verdunkelte sich der Himmel. Er wurde fast schwarz. Ein eisiger Wind wehte und es ertönten schwere stampfende Schritte,dass die Erde bebte und das Roggenfeld erzitterte. Jeder wußte,wer das war und alle flüsterten es leise und voller Entsetzen: „Der Salbenmann.“ Niemand war so gefürchtet wie er. Wo er auftauchte,lachte keiner mehr, wo er auftauchte,gab es bald kein Leben. Der Salbenmann war riesengroß. Er hatte einen feinen schwarzen Anzug an und trug in seiner Hand eine schwarze Aktentasche. Sein Gesicht war voller weißer Farbe,sodaß man es nicht erkennen konnte. Wenn er sprach,flog die Salbe in alle Himmelsrichtungen und verströmte einen unerträglichen Gestank.

Er stand jetzt mitten unter den Freunden und öffnete seine übergroße Aktentasche. Als erstes schnappte er sich Fridolin und Franka. “ Das Fell will ich haben“, schnaufte er,dass die Salbe nach allen Seite spritzte. Die beiden Hasen verschwanden in der Tasche. Dasselbe geschah mit Paula und Karl. “ Das Fell will ich auch“,keuchte der Widerling. Unser kleiner,dicker Mops verschwand ohne Kommentar in dem Aktenmonster. Dann bückte sich der Salbenmann tief hinunter und griff nach dem Hänschen. Das blökte,zitterte und drängte sich eng an seine Mutter. “ Zartes Lammfleisch ist das Leckerste,was es gibt auf der Welt“, zischte der Riese und dann schrie er:“ Au!“ Denn Brigitte hatte ihn gebissen. Aber sie hatten keine Chance, er war zu mächtig. Auch Hänschen und seine Mutter verschwanden. Ebenso die kleinen Tannenzweigmenschen. “ Gibt gutes Holz“, murmelte er unbarmherzig.

Dann griff er nach der kleinen Sonne smilie. Und das war ein Fehler. Die kleine Sonne war nämlich nicht mehr klein. Sie wurde von Minute zu Minute größer und furchterregender. Sie lächelte auch nicht mehr,sondern guckte zornig,sehr zornig. Und sie tat das,was sie am besten konnte. Sie schien und wurde heiß,so heiß,dass dem Salbenmann die ganze Salbe vom Gesicht und von den Händen floß. Er begann zu schmelzen und wurde immer kleiner,bis nur noch ein kleines,übelriechendes Salbenpfützchen übrigblieb.

“ Ihr könnt alle wieder rauskommen“, rief smilie,die sofort wieder war wie immer,nämlich klein,rund,gelb und sehr fröhlich,mit einer angenehmen Wärme.

Da kamen sie alle aus der Aktentasche herausgekrabbelt,die ihnen vor der Hitze Schutz geboten hatte: Mutter Brigitte und ihr kleines Hänschen,Fridolin und Franka,Paula und Karl,die Tannenzweigmenschen und zum Schluß unser Mops. Und der:“ Die Aktentasche kann ich gut gebrauchen“, piepste er. “ Gibt einen schönen Hamsterbau. Paßt unheimlich viel Futter rein.“ Alle lachten,erleichtert und froh. Und die kleine Sonne smilie rollte glücklich durch das Roggenfeld.

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