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Der tiefe Blick

Wenn wir diese Augen sehen, diesen Blick voller Geheimnisse, dann ist es so, als hörten wir eine Musik, als betrachteten wir ein Bild, als würden wir ein Gedicht lesen, das es nur einmal gibt. In all dem aber liegt unsere Gottheit, nach der wir uns ein Leben lang sehnen. Sie ist der Ort, nach dem wir ein Leben lang suchen, unsere Heimat, unsere Geborgenheit. Sie liegt direkt vor uns und blickt uns an mit diesen Augen. Wir aber jagen sie, töten sie millionenfach. Unsere Gottheit, die uns erschaffen hat, die größer ist als wir und die wir nicht kennen, ist zerbrechlich und zart. Sie verschwindet vor unseren Augen, während wir sie vernichten. Sie lässt uns den Mond da, die Sonne, die Erde, das Meer und den Himmel, damit wir uns an sie erinnern. Sie selbst aber verbirgt sich in jedem Geschöpf, das wir quälen. Und lässt uns allein.

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