Möchtest Du zweihundert Jahre alt werden?
Nein.
Was möchtest Du werden?
Ich weiß nicht. Erst sterben. Und dann wieder neu erwachen. Als was ganz anderes. Vielleicht als ein Reh. Zu spüren, wie es ist, ein Reh zu sein, im Wald zu leben, gejagt zu werden, und doch aus weiter Ferne zu wissen, daß ich es bin. Daß ich bin in dem Stein, der ich sein werde, die Blumen, der Berg, der Baum oder ein glitzender Tropfen auf einer Hand.
——————————————————
Bedeutet Liebe einfach nur, daß wir uns immer wieder begegnen bis in alle Ewigkeit? Daß wir immer und immer wieder die Menschen treffen, die wir treffen wollen, auch unsere Feinde?
——————————————————-
Die Erinnerung an unsere tausend und aber tausend Leben vor uns wissen wir in dem Moment unserer Geburt. Beim ersten Schrei aber ist diese Erinnerung vergessen.
——————————————————-
Ich möchte so gern immer bei mir sein. Auch drüben. Durch alle Zimmer will ich gehen. In allen Zimmern will ich wohnen. Ich möchte so gern immer bei mir sein. Nichts Fremdes spüren. Vertraute Arme sollen mich umfangen. Meine. Ich bin. In allem.
——————————————————-
Könnte es sein, daß ich eines Tages der Mond bin, der am Himmel steht und sich in einem flüchtigen Lächeln an die Welt erinnert?
——————————————————
Gefühle sind wie Blumen, die auf die Erde fallen und sich in ihrer Wärme neu entfalten.
——————————————————
Ich wäre so gern ein Löwe, der tagsüber unter den Blättern eines Baumes schläft,
um abends in den beruhigenden Strahlen der untergehenden Sonne zu jagen,
um danach in den Wolken zu träumen.
——————————————————
Sie schrie und tobte, während im Hintergrund ein schweigender Gott sein Gesicht verhüllte.
——————————————————
Es ist die ruhigste, stillste Tiefe, ein wenig wie der Tod, der beruhigt.
——————————————————
Das Herz steht still im sanften Licht der Nacht.