Die Urlis sind sieben kleine Zwerge. Sie haben winzige Zipfelmützen auf ihren Köpfen. Eine ist gelb, die andere rot, eine blau, violett, grün, zartrosa und pink. Jeder Urli hat ein Instrumentchen in der klitzekleinen Hand. Eine Geige, ein Cello, eine Flöte, ein Klavier, eine Ukulele, eine Ziehharmonika und einen Kamm. So wandern sie durch die Welt, die kleinen Zwerge. Sie schwätzen, lachen, musizieren und tanzen. Eines Tages hat sich ein kleiner Mohr zu ihnen gesellt. Er spricht nie. Er hat einen rot-schwarzen Turban auf seinem Kopf und lächelt immer.
Die kleinen Urlis besuchen des Nachts die Menschen in ihren Träumen. Wenn es am finstersten ist und der Mond am höchsten steht, setzen sich die Zwerglein auf die Betten. Sie kichern und kitzeln die Menschen, sie huschen über die schlafenden Gesichter. Auf ihren Instrumenten spielen sie leise, zarte Melodien. Mit ihren großen Mündern in den Urli-Gesichtern singen sie lustige Lieder den Träumenden vor. Sie lachen, winken und tanzen. Am schönsten aber tanzt der kleine Mohr.
Am nächsten Tag hasten die Menschen wie immer durch die Welt. Manchmal bleiben sie stehen. Sie lächeln vor sich hin, ohne es selbst zu bemerken. Schon jagen sie weiter durch den Tag, bis in die Nacht hinein, bis sie schlafen.
Und dann kommen die Urlis wieder zu ihnen. Sie beschützen die Menschen in ihren Träumen, sie spielen auf ihren Instrumenten, sie kichern, schwätzen, tuscheln und tanzen. Am schönsten aber tanzt der kleine Mohr.